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Reise und erste Tage

Hallo meine Lieben,

Ich fange jetzt einfach mal damit an von der Reise zu erzählen... Freitag um 1 Uhr (Deutschland) ging's los: Ich packte noch meine letzten Sachen ein, wog ein letztes mal das Gepäck und verabschiedete mich von meinem Zimmer, meiner Mama und meinem Bruder. Mit meinem Vater fuhr ich dann zum Flughafen nach Frankfurt, wo schon nige der anderen neun Deutschen, die auch in die DomRep gehen, am Check in mit einem AFS-Freiwilligen warteten. Nachdem wir unser, teilweise hoffnungslos übergewichtiges Gepäck abgegeben hatten, hieß es für alle Abschied nehmen. Nachdem wir alle durch den Security Check inklusive Stichproben- Drogen- und Sprengstofftests waren, ging's ins Flugzeug nach Madrid. Der letzte Schritt auf deutschem Boden!!!

In Madrid hatten wir dann 7 Stunden Aufenthalt und trafen auch andere Austauschschüler die nach Lateinamerika gehen: Italiener, Schweden, Dänen und Belgier. Das Flugzeug nach Santo Domingo hatte zwar eine Stunde Verspätung aber alles in allem war es ein schöner Flug, da wir Austauschschüler untereinander schon einmal ein wenig Spanisch lernen konnten und über andere Dinge sprechen konnten... geschlafen habe ich nicht ;)

Am Flughafen in Santo Domingo mussten wir dann ewig bei dem Migrationsschalter anstehen - alles ein wenig mehr 'tranquilo'... Als dann alle ihre Koffer hatten und wir in die Schalterhalle sind, wurden wir mit einem riesigen Aufschrei 'the Germans!' und ungefähr 100 AFS-Austauschschülern, FSJlern und AFS-Freiwilligen, begrüßt, da wir die letzten waren die ankamen. Dann wurden wir, wie die anderen auch, unseren Bussen zugeteilt, die uns in die verschiedenen Regionen, in denen wir nun ein Jahr verbringen werden, bringen sollten. Nach mindestens 20 Fotosessions war mein Bus, mit ungefähr 15 Passagieren (eher ein Guagua [=Kleinbus in dominikanisch]) -im Vergleich andere waren um die 80- der letzte der abfuhr. Leider war meine Stadt, Jima Abajo, auch das letzte Ziel, da der AFS Betreuer der mit im Guagua war, hier wohnt. Also hieß es, bei der typischen Musik und typisch wackligen dominikanischen Landstraßen über 10 Dörfer zu gurken, bis ich schließlich - um 2 Uhr nachts Ortszeit, bei meiner Gastfamilie vor dem Haus stand. Da es hier keine Klingeln gibt, und sowas wie Nachtruhe auch nicht, rief Andrés (AFS-Betreuer) einfach einmal laut und wartete bis Carmen und Wilston (meine Gastelertn aus dem Haus kamen. Da ich unglaublich müde war und auch keinen Nerv mehr Spanisch zu reden oder zu verstehen, wurde ich hoch ins Zimmer geschoben , wo meine Gastschwester und Cousine schliefen, die dann aufgeweckt wurden um mir ein müdes Lächeln zu schenken. Dann sagte meine Gastmutter sowas wie: Geh ins Bett! Geh ins Bett! und da ich keine Kraft hatte meinen Koffer hochzuholen bzw zu sagen dass da meine Sachen drin sind und ich nicht alles Nötige im Handgepäck habe, ging ich einfach mit Jeans und Bluse 'schlafen'. Was bei Aufregung über die Tatsache, dass ich jetzt angekommen war, einer mega lauten Klimaanlage, brummenden Ventilator, nicht-existente Nachtruhe und mehreren Hähnen die um 4 Uhr anfangen den Morgen zu verkünden, eher ein Dösen als ein Schlafen war.... Als mich meine Gastmutter dann auch noch um 7 Uhr weckte war den Tag Müdigkeits-technisch für mich schon gelaufen. Nach einem Frühstück: Mangú (Kochbananenstampf) und gekochten Eiern machten wir uns zur 'Bank' auf, die eher eine Samastagmorgen Treffpunkt war... wie sich später herausstellte, waren wir dort um am Fluss Baumsetzlinge zu pflanzen, Müll zu sammeln und Cracker zu essen. Ich hab das System zwar nochtnicht ganz verstanden aber anscheinend bekommt man dadurch irgendwelche Vergünstigungen und Benefits bei der 'Bank'. Am restlichen Vormittag fuhren wir zu ettlichen Bekannten, die alle 'la Allemania' kennenlernen wollten. Nachmittags chillten wir praktisch nur: Meine Gastschwester Wilmary, Gastcousine (über Ferien hier, sonst in Spanien lebend) Vismary, Charisse (wie eine Tochter für meine Gastmutter und gute Freundin von Winifer, meiner zweiten Gastschwester).

Müde war ich natürlich und der Jetleg hat mir in den ersten Tagen zu schaffen gemacht, aber im nachhinein war ich wirklich froh, dass wir nicht so viel unternommen haben.

Ach und am Nachmittag ging ich noch mit Sophie (die Italienerin, die auch in Jima Abajo ist) und ihrem Gastbruder, der gleichzeitig ein bisschen eine Kontaktperson zu AFS ist, Andrés nach LAVega um Schulsachen und - uniform zu kaufen.Auf dem Weg zu LaSierrena (Einkaufsmarkt in dem es von Technik über Kleidung bis zu Torten alles gibt) im Taxi, ist dieses Video entstanden: (Der Taxifahrer war mega gut drauf...)

[[[Video is loading...]]]

Sonntag kamen dann noch die Großeltern aus LaVega (ungefähr eine halbe Stunde Autofahrt) vorbei. Dann hieß es 'Magst du Fisch?' -Ja - 'Ok wir gehen Fisch essen. Jetzt.' -Ok. Also machte ich mich fertig und war Absprung-bereit. Bis wir dann tatsächlich gingen war es 5 Uhr. Hie nimmt man das 'Jetzt' [ahora] etwas anders als ich es gewohnt bin... Naja:)

Im Restaurant angekommen, war ich schon irgendwie froh, dass wir jetzt nicht unseren eigenen Fisch (Wie es einige andere taten) fingen, sondern den fertig ausgenommenen wählten, der frisch zubereitet wurde. Das Essen war fantastisch und das Ambiente in dem Freiluftrestaurant (gibt es hier welche die ausschließlich im Haus sind?) lies nicht zu wünschen übrig...

Soviel erstmal zur Reise und dem ersten Wochenende. Zu dern ersten Schultagen und zur Scule allgemein komme ich, wenn ich das System einwenig besser kenne:) Ich hoffe euch geht es allen gut in Deutschland und wo ihr sonst so seid, und ich freue mich über Feedback, Fragen und Vorschläge oder einfach so mal was von euch zu hören. Entschuldigung nochmals, dass der Eintrag so verspätet ist, Ich hoffe, dass ich in Zukunft wieder ontime bloggen kann:)) Viele Grüße Eure Sophia

PS: Ich bin zur Zeit und in Zukunft auch, sehr aktiv auf Instagram. Falls ihr also noch mehr und vorallem (sicher) regelmäßig von mir hören wollt folgt mir gerne!

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