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Törchen 3 -Plátano?!

Plátano – im Wörterbuch steht meist Banane oder bestenfalls Kochbanane. Aber mit unseren Bananen haben die wohl fast nur die Form gemeinsam…

Plátano gehören hier wie Reis zu den Grundnahrungsmitteln und werden zu allen Tageszeiten in den verschiedensten Formen verspeist. Da sie mir, und den meisten von euch bestimmt auch, unbekannt waren und in Europa allgemein seltenstes auf Tellern auftauchen, kommt hier mein kleiner Plátano Guide: Plátano verde Sie sind die eigentlichen Kochbanen, die mit einer Küchenmachete geschält und dann gekocht werden. Nach dem Kochen haben sie eine ähnliche Konsistenz wie feste Kartoffeln und schmecken auch ähnlich – nur ein bisschen anders eben :,D … Sie werden entweder einfach „kahl“ als Sättigungsbeilage zu Spiegel oder Rührei, gebratener Salami oder gebratenem Käse – oder alles zusammen – gegessen oder oft auch t zu Mangú – Püree mit Margarine – weiterverarbeitet. Auch als Chips sind sie erhältlich. Ich tu sie auch oft gekocht einfach Schnippeln und einfach mit Gemüse, Fleisch,… als „one pot“ Gericht essen. Aber Ich weiß schon jetzt, dass ich die auf jeden Fall in Deutschland vermissen werde!

Plátano manduro Ebenfalls Kochbananen, aber eben die gelb Gereiften und daher auch leicht süßlich. Sie werden gleich wie Plátano verde verarbeitet und verzehrt oder in Scheiben angebraten bis sie leicht karamellisieren. Auch gibt es Gerichte wie die „Pastelon de Plátano manduro“ was ein Auflauf aus Plátano manduro Püree, Rinderhack und etwas überbackenem Käse ist. Die Pastelon ist aber eher ein Sonntags- oder Feiertagsgericht, da hierfür der Gasfeuer-Ofen – in dem wir meist unsere Eier lagern – angeschmissen werden muss. „Kahl“ wie auch gebraten schmecken mir die Plátano manduro eher weniger, da die Süße zu den meisten Gerichten geschmacklich eher unpassend ist…

Ok, super – jetzt seid ihr alle kleine Pátano-Experten und könnt zwischen Plátano verde, manduro , mangú und pastelon unterscheiden. Aber was ist wenn man jetzt einfach nur in eine Banane beißen will?! An einigen Obstständen – in Santo Domingo sehr verbreitet, hier in meiner Region eher weniger – gibt es „Gineo“ eine kleine Bananensorte, die man allerdings meistens nur gut gebräunt erhält. Gineo hab ich jedenfalls nochnie gegessen, was sicher auch damit zusammenhängt, dass Jima Abajo von Reis- und Plátanofeldern umrundet ist. Mein Gastvater ist übrigens auch Farmer, was hier ein seeeehr angesehener Beruf ist, nicht wie in Deutschland, wo Kleinbauern eher zu Mittel- oder Unterschicht gehören. Von ihm hab ich übrigens auch die tollen Plátano Bilder:) Ich hoffe ich konnte ein bisschen Licht in das Bananenmysterium bringen:) Eure Sophia

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